Die Logistikbranche steht vor einer umfassenden digitalen Transformation. Davon können gerade kleine und mittelständische Unternehmen profitieren, wie am Freitag das vom Netzwerk Logistik Leipzig-Halle initiierte „Zukunftsfrühstück“ am Flughafen zeigte. Dabei präsentierten Vertreter der Digitalmarke RIO von Volkswagen Truck & Bus sowie dem Start-up LoadFox zukunftsfähige Systemlösungen für Deutschlands drittgrößte Branche.

„Solche Ideen wie die Mitfahrzentrale für Fracht von LoadFox bieten auch Unternehmen Mitteldeutschlands neue Geschäftsmodelle und können damit deren Wettbewerbsfähigkeit stärken“, betont Toralf Weiße, Vorstandsvorsitzender im Netzwerk Logistik Leipzig-Halle. Er ergänzt: „Unser Anspruch ist, dass Mitteldeutschland mit dem technologischen Wandel Schritt hält. Wir wollen den Marktführern nicht hinterherlaufen, sondern die Trends einer Logistik der Zukunft mitbestimmen.“

Die Veranstaltung am Flughafen Leipzig/Halle nutzten zahlreiche Logistiker aus der Region, um sich mit den Digitalstrategen von RIO zu vernetzen. Die cloudbasierte Plattform RIO wurde vom Nutzfahrzeughersteller MAN ins Leben gerufen. Die Angebotsbreite reicht von Routenoptimierung über Truck-Sharing bis hin zu einer vorausschauenden Wartung des Fuhrparks. Mit der RIO-Anwendung LoadFox ist es möglich, durch die Kombination von Kleinmengen verschiedener Anbieter letztlich profitable Touren zusammenzustellen.

„Durch die einfache Handhabung und herstellerübergreifende Verfügbarkeit von diesen Diensten können auch kleinere und mittelständische Unternehmen aus Mitteldeutschland  profitieren. So wird für alle Player der Weg in eine digitale Zukunft geebnet“, erläutert Frank Tinschert, Vice President Telematics and Digital Solutions bei MAN Truck & Bus / RIO.

Mit dem „Zukunftsfrühstück“ bot das Netzwerk nicht nur eine Diskussionsplattform, sondern zeigte konkrete Nutzungsmöglichkeiten der digitalen Daten- und Informationsflüsse.

 

 

Netzwerk Logistik Leipzig-Halle e.V.

Das 2008 gegründete Netzwerk Logistik Leipzig-Halle e.V. vereint neben zahlreichen „klassischen“ Logistikdienstleistern auch Unternehmen aus dem Bereich logistiknaher Dienstleistungen, aus der Personal- und Immobilienwirtschaft, Gebietskörperschaften wie die Städte Leipzig und Halle, die regionalen Industrie- und Handelskammern sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen, darunter acht Hochschulen. Seit 2016 verfügt das Netzwerk über Regionalbüros in Dresden und Chemnitz.

Das Netzwerk vertritt in der Arbeitsgemeinschaft Logistikinitiativen Deutschland die Bundesländer Sachsen und Sachsen-Anhalt. Zu den zentralen Aufgaben des Netzwerks gehören neben Innovation, Personal- und Geschäftsentwicklung die Positionierung der Logistikregion Mitteldeutschland als etabliertes Europa-Gateway und zentraler Distributionsstandort mit schnellen Verbindungen insbesondere zu den osteuropäischen und ostasiatischen Märkten, wozu eine Kooperation mit dem Hafen Hamburg und der Logistikregion Sassnitz-Mukran in Mecklenburg-Vorpommern maßgeblich beiträgt.