Im Vergleich zu den Vorjahren ermöglicht der Pegelstand der Elbe derzeit eine ganze Reihe von Schwerlasttransporten auf dem umweltschonenden Binnenwasserweg. Das Netzwerkmitglied Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO) konnte im Alberthafen Dresden-Friedrichstadt zuletzt mehrere Transportprojekte erfolgreich umsetzen.
Anfang Juli erreichte zunächst ein 123-Tonnen-Transformator aus Norwegen per Binnenschiff von Hamburg aus den Dresdner Hafen und wurde dort mit dem SBO-Schwerlastkran LR 1600/2 entladen. Es folgten vier Motoren mit einem Gesamtgewicht von 354 Tonnen und ein Generator mit 156 Tonnen, die allesamt per Binnenschiff in die Gegenrichtung nach Hamburg transportiert wurden.
„Diese Transporte zeigen einmal mehr, wie wichtig die Wasserstraße Elbe für den Maschinen- und Anlagenbau ist“, erklärt SBO-Geschäftsführer Heiko Loroff. „Nach den zwei extremen Niedrigwasserjahren 2018 und 2019 können wir nun auch im Sommer den guten Elbpegel nutzen, um Großverladungen zuverlässig und problemlos an ihr Ziel zu bringen.“
Am Hafen kommt regelmäßig auch eine Ro/Ro-Anlage zum Einsatz, die seit 2008 von der SACHSENLAND Transport & Logistik GmbH Dresden betrieben wird. Mittels der Anlage können Schwerlasten und Projektladungen bis 450 Tonnen ohne den Einsatz von Krantechnik verladen werden, da der beladene LKW direkt auf das Binnenschiff hinauf- und wieder herunterfahren kann.
„Die aktuellen Pegelstände ermöglichen es, die Infrastrukturen für Transporte auf dem Binnenwasserweg optimal zu nutzen. Dazu trägt auch die gute Zusammenarbeit der beteiligten Partner im Netzwerk bei“, ergänzt Marko Weiselowski, Geschäftsführender Gesellschafter der SACHSENLAND Transport & Logistik GmbH Dresden sowie Vorstandsmitglied und Leiter des Regionalbüros Dresden im Netzwerk Logistik Mitteldeutschland.
Fotos: Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH / Andreas Reichelt