Laut dem Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) sind auf Deutschlands Straßen täglich rund 800.000 Lastwagen unterwegs – Tendenz steigend. Um die Verkehrswege zu entlasten sowie um Alternativen zum Ausbau der Autobahnen zu prüfen, hat Sachsens Wirtschafts- und Verkehrsministerium die Arbeitsgruppe „Rollende Landstraße“ ins Leben gerufen. Die Sachsenland Transport & Logistik GmbH Dresden, Mitglied im Netzwerk Logistik Mitteldeutschland, ist neben weiteren Speditionen, Vertretern der Deutschen Bahn und der Verladewirtschaft Teil dieser Arbeitsgruppe.
Die AG Innovation in Dresden beschäftigt sich ebenfalls mit dem steigenden Verkehrsaufkommen und verschiedenen Möglichkeiten, den damit verbundenen Herausforderungen zu begegnen. „Diese Erkenntnisse lassen wir nun auch in die Arbeitsgruppe des Ministeriums einfließen“, sagt Marko Weiselowski“, Vorstandsmitglied im Netzwerk Logistik Mitteldeutschland und Leiter des Regionalbüros in Dresden.
Die Rollende Landstraße (RoLa) kombiniert Straßen- und Schienenverkehr, indem komplette Lastwagen bzw. Sattelzüge Teilstrecken ihrer Route per Bahn zurücklegen. Eine geeignete Strecke für das Projekt wäre laut dem sächsischen Ministerium die Bahnstraße zwischen Hoyerswerda und der deutsch-polnischen Grenze. Die Rollende Landstraße hätte neben der Entlastung der Straßen weitere positive ökologische sowie ökonomische Effekte. So könnte nicht nur Treibstoff eingespart werden, sondern auch die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten der Fahrer eingehalten werden, ohne den Transport unterbrechen zu müssen.
Foto: Kabelleger / David Gubler (http://www.bahnbilder.ch)