Die vom Onlinehandel getriebene Zunahme der Zustellfahrten wird zur Herausforderung für viele Innenstädte. Um die Lieferversprechen trotz stark wachsender Mengen einhalten zu können, werden zunehmend Flächen für Lagerung und Umschlag näher am Endkunden benötigt. Über Micro-Hubs in zentralen Lagen kann so die letzte Meile beispielsweise mit E-Fahrzeugen oder Lastenrädern zudem nachhaltiger organisiert werden. Welche Lösungen es bereits gibt, wo weitere Hubs entstehen und wie Akteure sinnvoll zusammenarbeiten können, darüber diskutierten Experten der Stadt Leipzig mit Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft bei der Leipzig Urban Hub Convention am 16. Juni.
Neben Einblicken in die Mobilitätsstrategie der Stadt Leipzig standen unter anderem die Umwidmung und gemeinschaftlichen Nutzung von innerstädtischen Immobilien und Parkflächen im Fokus der Veranstaltung. Darüber hinaus wurden mögliche Kooperationen mit Zeitungsverlagen für die Zustellung in ländlichen Räumen und eine ganzheitliche Betrachtung städtischer Räume im Sinne der Bewohner und ihrer Bedürfnisse diskutiert. Anschließende Workshops vertieften einzelne Themen rund um mögliche Verbesserungen auf der letzten Meile. Die Impulse der Leipzig Urban Hub Convention fließen auch in die Netzwerkarbeit ein und werden dort weiterverfolgt. Die Präsentationen der Hybridveranstaltung, die vom Amt für Wirtschaftsförderung der Stadt Leipzig organisiert wurde, können in der Netzwerk-Plattform Coyo heruntergeladen oder über die Geschäftsstelle angefragt werden.